Luka eilte durch die Straßen und suchte überall nach Dorimu.
Irgendwann blieb sie an einer Straße stehen und keuchte.
Sie sah neben sich die Brücke, doch Dorimu erkannte sie aus der Entferung noch nicht.
Langsam ging sie auf die Brücke zu und betrat sie.
Ich hab ihn in diesem Stadtteil überall gesucht...ich hoffe, dass ich ihn doch nur bald finde!

Dorimu bemerkte Luka nicht und sah weiter den Autos zu.
Er zitterte weiter und plötzlich musste er niesen.
Schnell wischte er sich die Nase mit dem nassen Ärmel und sah weiter den Autos zu.

Luka lief weiter und schaute sich um. Weil es schon dunkel war, konnte sie Dorimu aber nicht erkenne. Als er nieste, zuckte sie kurz zusammen und ging weiter.
Gesundheit. sagte sie höflich und fragte sich gleich, warum sie das gesagt hatte, denn normal war es nicht ihre Art.

Der Junge richtete sich ein wenig auf und sah in die Richtung aus der Lukas Stimme kam.
Danke,aber was machst du denn hier draussen,wenns regnet?
Fragte er besorgt und versuchte nichtmehr zu zittern,was aber schlecht gelang.

Als Luka Dorimus Stimme hörte, blieb sie stehen und drehte sich langsam um.
Dorimu! rief sie überrascht.
Wa..warum bist du hier?! Ich... stotterte sie und bekam keine Worte heraus.
Stocksteif blieb sie stehen wo sie war und starrte Dorimu an.

Was ich hier mache? Weiss ich auch nicht genau,ich blieb hier einfach stehen,guckte den Autos zu und hab nachgedacht.
Sagte er Schulterzuckend und sah Luka an.
Und was machst du hier? Du solltest im Warmen bleiben,sonst erkältest du dich noch.
Dorimu sprach in einem führsorglichen Ton und versuchte zu lächeln,was aber nicht gelang und sein Blick wanderte vor ihm zu Boden.

Luka wollte sich eigentlich schon längst bei Dorimu für das Entschuldigen, was sie gedagt hatte, aber sie fragte sich, warum er sich trotz allem noch um sie sorgte.
Was interessiert es dich? fragte sie und kam einen Schritt näher.
Warum sorgst du dich um mich? Willst du mich immer noch wie ein kleines Kind behandeln?

Dorimu sah ein wenig zu Luka und zuckte mit den Schultern.
Warum? Na weil ich mir halt Sorgen um dich mache und...
Er stockte kurz und sah sie lange an.
...und die Wahrheit ist,ich liebe dich Luka.
Dorimu lächelte nun ein wenig traurig und sah sie lange an.

Luka schaute Dorimu überrascht an. Das hätte sie nie erwartet.
D..du liebst mich, bowohl ich gesagt hab das ich dich nicht mag? fragte sie erstarrt und kam näher.
Und du musst keine Angst haben, denn ich weiß, dass du mich immer beschützen wirst, bis zu unserem Ende. Also mach dir keine Sorgen.

Dorimu nickte und sah sie weiter an.
Ja,ich werde dich auf ewig beschützen,auch wenn es mein Leben kosten würde,für dich würde ich alles opfern.
Sagte er sanft und brachte dann wieder ein leichtes Lächeln zustande.

Luka schaute auf den Boden.
Nimm mich in die Arme. Und lass mich nicht los. sagte sie dann leise und lehnte sich ein bisschen gegen Dorimu.
Ich muss darüber nachdenken...

Lächelnd nahm er Luka in den Arm und drückte sie sanft an sich.
Glücklich über den Moment legte er ihr seinen Kopf auf die Schulter und umarmte sie weiter ganz sanft,als wäre sie aus Glas.
Ich lass dich nicht mehr los,versprochen...
Flüsterte er zu ihr und lächelte glücklich.

Luka schloss die Augen und zitterte etwas, weil Dorimu ziemlich kalt war. Dennoch genoss sie diesen Moment.
Ich bin so froh, dass ich dich gefunden hab! Ich hab das nicht so gemeint mit dem nicht mögen! In Wahrheit hab ich dich auch sehr gern und ich brauche dich! sagte sie dann und umarmte Dorimu auch.
Jetzt tat es ihr so sehr leid, was sie getan hatte, dass sie spontan anfangen musste zu weinen.

Dorimu drückte sie noch ein wenig fester an sich.
Wein doch nicht...
Flüsterte er sanft zu ihr und löste ein wenig die Umarmung,damit er ihr die Tränen wegwischen konnte,dabei sah er ihr tief in die Augen.
Und es macht mich glücklich,dass du mich magst und auch,dass du mich brauchst.
Flüsterte er sanft weiter und strich ihr über die Wange.

Luka umarmte Dorimu noch eine Weile und drückte ihr Gesicht an seinen Körper.
Lass uns jetzt ins Hotel gehen, du bist so kalt! murmelte sie weinend an Dorimus Körper und drückte ihm den Mantel in die Hand.
Zieh den an! sagte sie noch und lies dann locker.

Dorimu gehorchte und zog den Mantel an.
Wie ihr wünscht My Lady.
Sagte er untergeben und nahm sie dann nochmal in den Arm und lächelte glücklich.

Luka erwiderte die Umarmung kurz und stand dann wieder vor Dorimu.
Ich wünsche mir bloß, dass du glücklich bist! sagte sie sanft und etwas traurig. Dann nahm sie seine Hand fest.
Komm...wir gehen...

Dorimu hielt sanft Lukas Hand und lächelte.
Und ich möchte auch,dass du glücklich bist.
Sagte er süss lächelnd.

jetzt zeitsprung???

Warum nicht?^^

*YAAAAAAAAAAAAAAAAAY*


Ein Jahr war nun vergangen. Sora war älter, wenn auch nicht wirklich größer geworden. Er und Akemi waren ein Paar. Sora Schrieb in diesem Jahr einmal wöchendlich eine SMS an Droimu, welche eine art Statusnachricht war, besucht hatte er sie nicht mehr. Die Schule lief mittelmäßig.
Sora saß zusammen mit Akemi auf dem Sofa im Wohnzimmer und sah fern. Die beiden sahen ihren Lieblingsfilm. Sie saßen eng umschlungen.
Und?
Was?
Wann gedenkst du....
Die Tür wurde eingetreten und flog aus den Angeln. Ein dutzend Männer in Uniformen kam hineingestürmt. Sora konnte grade noch so Akemi's Kopf runterdrücken, als der Beschuss begann.
Die Kugeln zerstörten den Raum. Das Sofa, welches Sora und Akemi schutz bietete war mit einer 20 cm dicken Metallplatte im inneren versehen, so kamen keine Kugeln durch. Sora griff nach der Pistole, die in einer Schublade im Wohnzimmertisch lag, richtete sich auf, aktivierte seine Sharingan und erwiederte das Feuer. Er erledigte zwei von ihnen mit einem Schuss in die Brust, zwei weitere mit einem Kopfschuss. Dank seiner Sharingan konnte er die Laufbahn der gegnerischen Kugeln voraussehen und so rechtzeitig in Deckung gehen.
Lasst mich durch!
Ein Mann in einem Dunklen Anzug un einer Blauen Kravatte drängelte sich zwischen der endlos zu sein scheinenden Anzahl von Soldaten durch und zog eine Pistole.
Dann, plötzlich hörte der Beschuss auf. Sora, der gerade wieder in Deckung gegangen war schaute über der Lehne des Sofas hervor.
Er sah den Mann an. Er hatte eine Brille, wie nur ein Nerd sie tragen kann. Er wirkte recht jung.
Bevor Sora reagieren konnte hob der Mann seine Pistole und schoss.
Sora spürte Blut an seinem Gesicht, aber keinen Schmerz. Fühlte sich so der Tod an. Aber als er sich umdrehte sah er, dass es nicht ihn erwischt hatte. Er sah, wie Akemi leblos neben ihm lag. Sie musste ebenfalls aus der Deckung gekommen sein.
Der folgende Moment verging wie in Zeitlupe. Sora beugte sich über Akemi und bemerkte nicht, dass das Feuer wieder eröffnet wurde. Sie bewegte sich nicht mehr. Sora klatschte ihr auf die Wange. Er schrie sie an. Es passierte nichts. Sora fing an zu weinen. Aber für trauer war keine Zeit. Diese Männer waren dabei sein Haus zu überrennen.
Mit wenig Kraft richtete sich Sora auf und schoss auf die Soldaten. Sie kamen näher. Zuvor hatten sich sich im Bereich der Tür breitgemacht. Es wurden immer mehr.
Sora gab es auf zu kämpfen. Er wollte sie eigendlich nicht dafür missbrauchen, aber anders kam er da nicht lebend raus. Er nam Akemi an den Armen und hielt ihre Arme vor seiner Brust zusammen. Er stand auf und ging die Treppe hinauf. Der Mann mit der Brille war verschwunden.
Sora schoss ein paar mal blint nach hinten und rannte in sein Zimmer. Dort griff er nach dem Schwert, steckte die Pistole in seine hintere Hosentasche, öffnete das Fenster und sprang hinaus. Er flüchtete über Dächer, wurde nach einer weile langsamer und blieb irgendwann erschöpft stehen. Sein Gesicht war nass. Er konnte nicht aufhören zu weinen. Er legte sie vor sich auf ein flaches Hausdach.
Sie sah schlimmer aus als zuvor. Sie hatte überall Schusswunden. Ihre Klamotten waren Blutgetränkt. Sora, welcher sie die ganze Zeit getragen hatte sah, bis auf den Unterschied, dass er keine Schussverletzungen hatte, nicht besser aus. Er war ebenfalls blutgetränkt.
Sora brach weinend über Akemis Leiche zusammen.
Es war bereits dunkel und es fing an zu regnen.
E-es tut mir lei-eid...
Ich konnte sich nicht retten.
Er weinte noch eine weile lang, bis er auf ihrem toten Körper einschlief.

Luka war in dem Jahr ein ganzes Stück gewachsen, aber sonst hatte sie sich nicht sonderlich verändert.
Sie wohnte mit Dorimu zusammen, obwohl sie ihm noch nie deutlich gesagt hatte, ob sie ihn denn auch liebe.

In der letzten Nacht hatte sie wieder von Kosei geträumt und als sie am Morgen aufwachte, fiel ihr auch die Sache mit seinem Bruder wieder ein.
Den ganzen Tag war sie noch stiller als sonst und überlegte andauernd, weshalb sie anders war, als andere Menschen wie zum Beispiel Kosei, wo wirklich ihre Heimat war und welchen Sinn ihr Leben hatte. An diesem Tag hatte sie noch kein einziges Wort gesagt.

Dorimu hatte sich auch nicht gross verändert,auch er ist ein wenig gewachsen,wenn auch nur ein paar Zentimeter,ansonsten hatte er sich noch ein bisschen die Haare wachsen lassen,nun waren sie Schulterlang und er konnte sie schon nach hinten zusammen binden.Er war glücklich,dass er mit Luka zusammenleben konnte und es stöhrte ihn nicht wirklich,dass sie ihm noch nicht gesagt hatte ob sie ihn nun liebe oder nicht,aber Dorimu hatte Geduld und lies Luka Zeit.Er war auch sonst einfach glücklich mit ihr zusammen zu leben.

Als Dorimu an diesem Tag vom einkaufen zurück war,bemerkte er,dass Luka sich über irgendetwas Gedanken machte.Er wartete noch ein wenig geduldig,doch als sie nichts sagte,fragte er einfach mal nach.
Über was zerbrichst du dir denn den Kopf?
Fragte er in einem sanften Ton und lächelte sie süss an,so wie er es immer tat.

Sora wachte auf. Sein Gesicht war blutig verschmiert. Er überlegte kurz, warum er draußen lag, dann sah er Akemis Leiche und er fing wieder an zu weinen.
Die Sonne stand schon weiter oben, es musste Mittag sein. Sora sah vom Dach herunter. Er sah von hier aus die Hauptstraße, die auf die Autobahn führte.
Er konnte sich nicht zusammenreißen. Er konnte die Tränen nicht unterdrücken. Sora dachte eine weile lang nach und ging vom Dach herunter. Auf die Hauptstraße. Er lief langsam.
Irgendwann sammelte sich eine Gruppe von Menschen um ihn. Ein Fernsehteam und die Polizei kam. Sie Interviewten ihn. Sora brachte kaum ein Wort heraus.
Kleiner, wir bringen deine Story in den 12 Uhr Nachrichten.
Sora schwieg. Er war immer noch am weinen.

Luka schaute Dorimu kurz an, doch sie sagte nichts.
Dann drehte sie sich weg und ging aus dem Raum.
Sie wollte nicht unhöflich erscheinen, aber irgendetwas hinderte sie daran, ihre Gedanken auszusprechen.
Luka lief zu einem Fenster und öffnete es weit.
Dann lehnte sie sich auf das Fensterbrett und atmete tief ein.