Der Alte reagierte nun.
Halt mal,such dir doch jemand anderes als dieses Mädchen hier!
Meinte er erst und hielt eine Hand zwischen den beiden und krabbelt schnell zu ihnen,da er hinter Luka gestanden hatte.

Kadaj beachtete den alten weiter nicht und schaute auf Luka.
Du bist doch die Freundin von diesem Dämonen! Das habe ich erkannt. Und deshalb geht es nur bei dir. Ich will ihn...nämlich entgültig besiegen. sagte er entschlossen und kam ein Stück näher.
Und du, alter Mann... dich habe ich ja schon seit Jahren nicht mehr gesehen... bist endlich mal aus deinem Loch gekrochen... meinte er grinsend.

Kogoshi knurrte.
Was ich mache geht dich nen Dreck an!
Und lass das Mädel blos in ruhe!!
Er wollte gerade noch was sagen als ihm was einfiel.
Warte,was meinst du mit "ihn" besiegen?!
Wo ist der Junge nun?

Kadaj lies Kogoshis fragen unbeachtet und kicherte.
Aber Onkelchen, warum bist du denn so grantig? Weißt du nicht mehr, als ich hierhergekommen bin, hast du mich doch aufgenommen. Und jetzt verstößt du deinen Adoptivsohn so? fragte er grinsend.
Du solltest wieder zurück hinter deine Dampfkessel, alter Sack! Komm mir nicht in die Quere...

Ich hab dich aufgenommen,weil ich dachte,dass aus dir nicht so ein Monster werden würde!!!
Fauchte der Alte nun böse.
Aber ich jämmerliche alter Mann habe mich wieder getäuscht!!
Was ist aus dem Jungen geworden,den ich damals aufgenommen hab?!
Wie konntest du dich nur in so einen Dämonen verwandeln?!!

Kadaj wurde ruhiger.
Wenn man schon von klein an als Monster angesehen wird, fühlt man sich ziemlich falsch... du warst damals der einzige, der mich nicht verabscheut hatte. Ansonsten wurde ich nur wie eine Abscheulichkeit behandelt.
Deshalb habe ich um anerkennung gekämpft und hab mir einen hohen Ruf als Boxer zugelegt. Jetzt haben alle die, die mich verachteten, Angst vor mir und respektieren mich so! sagte er und wurde dabei immer lauter.

Aber was bringt dir die Schreckensherrschaft?!
Fragte Kogoshi nun laut.

Es bringt mir viel! Wenn man schon ewig lebt, muss man doch auch ein gutes Leben haben, sonst ist es ja schrecklich! meinte er und kam wieder ein Stück näher.
Und jetzt halt mich nicht auf! Schau dich doch an, du bist schon so alt und eingestaubt, du brichst ja fast zusammen! Ich habe mich nicht viel verändert, seit dem Tag, an dem ich das erste Mal umgebracht wurde, verändert sich mein Körper nicht mehr. Das ist ein riesiger Vorteil, findest du nicht?

Was bringt es mir ewig zu leben?
Fragte er lauter.

Ewiges Leben ist traurig... seufzte Kadaj leise.
Gerade weil man es nicht ändern kann, muss man versuchen, das Beste daraus zu machen. Denkst du, ich bin glücklich damit? fragte er dann heruasforderd und ballte die Hände zu Fäusten.

Deiner Reaktion zu urteilen: Nein.
Meinte Kogoshi kühl.
Ich wäre auch nicht zufrieden damit,auch wenn ich damit herrschen könnte.
Hast du schonmal daran gedacht,dass es vielleicht schöner wäre,wenn du nicht allen angst machst und sie umbringst?

Kadaj schaute Kogoshi an.
Warum sollte ich nett zu den Menschen sein, wenn sie mich gnadenlos umbringen wollen? Du hast keine Ahnung, was ich durchgemacht habe. So oft wurde ich gefoltert und gequält...die Leuten kennen Freundlichkeit nicht! Man muss sie in ihre Schranken weisen, sonst...
Er schwieg und schaute auf den Boden.

Sonst was Kadaj?
Fragte Kogoshi nach und musterte den Jungen.

Kadaj starrte Kogoshi an und wich dann zurück.
Damn it, Kogoshi! rief er wütend, bildete je ein Chakraschwert an jeder Hand und griff den alten Mann an.
Er schaffte es, zwei Arme zu zerteilen.

Kogoshi konnte nicht mehr ausweichenu nd sah,wie seine Arme auf den Boden landete.
Er zuckte zusammen und musste nun stehen,obwohl es eher gekrümmt aussah.
Hör auf Kadaj!
Rief er aufgebracht und hielt sich an den Wunden.

Kadaj schlug weiter auf ihn ein.
Nein! Ich kann nicht! Ich muss verhindern, das du mir in die Quere kommst! rief er dunkel.
Schließlich trat er Kohoshi weg und drehte sich zu Luka.
Diese sah entsetzt zu Kadaj und wollte sich wehren doch sie wusste nicht wie und ihre Schlangenfähigkeiten hatte sie vergessen. Wenn sie es nicht eh schon wäre, wär sie spätestens jetzt bleich vor Angst geworden.
Geh weg! rief sie angsterfüllt.
Kadaj stand fies grinsend vor ihr und eine Hand griff in ihren Körper. Er durchdrang ihren Körper völlig mühelos.
Dann zog er ruckartig etwas schwarzes raus, ihren Lebenskern. Er lag in seiner Hand und er betrachtete ihn. Luka kippte nach hinten um.

Kogoshi richtete sich auf und wollte etwas tun,doch es war bereits zu spät.
Kadaj!!!
Schrie er entsetzt und wusste nicht was tun.

Kadaj drehte sich sadistisch grinsend zu Kogoshi um und hielt den Lebenskern in der Hand.
Gib auf, alter Mann, deine Zeit hier ist vorbei! sagte er dunkel und drückte die Hand an sich.
Dann öffnete er sie wieder und der Kern war verschwunden. Kadaj schaute an sich hinunter und das Loch an ihm schloss sich.
Jetzt bin ich wieder komplett!

Kadaj wie konntest du nur?!
Sie hatte Träume!!
Sie war wie du!!
Warum hast du das gemacht??!!
Schrie er verzweifelt.

Kadaj wendete sich von Kogoshi ab.
Niemand kann wie ich sein! Niemand hat mehr Träume! Welchen Traum soll sie gehabt haben?!
Er ging einige Schritte weg.
Selbst wenn sie wie ich war... wurde ihr Leben nicht vergeudet. Ich brauche keine Doppelgänger!
Er ging wütend weiter und wartete auf Dorimu... oder eher Satsujin.

Kogoshi eilte zu Lukas Körper und Tränen der Verzweiflung liefen ihm die Wange runter.
Das erste mal,dass er wieder Gefühle zeigte.
Er hielt zitternd seine Hand an Lukas Wange.

Satsujin hatte Kogoshi mal gehört und als er den namen Kadaj vernahm,lief er in die Richtung.
Er tauchte hinter Kogoshi auf und schaute auf den Körper von Luka.
In ihm brach etwas und er fühlte wie er,oder besser Gesagt,Dorimus Geist anfing zu weinen.
Ihm selber liefen die Tränen die Wange runter,auch wenn er nichts für Luka fühlte.
Wo ist er?
Fragte er kalt.

Kadaj hörte Satsujin und grinste.
Dann schloss er ein Fingerzeichen, löste sich auf und erschien hinter Satsujin.
Hier bin ich.
rief er grinsend und schwebte sitzend in der Luft.
Ich wusste gar nicht, dass Dämonen weinen können... meinte er lachend.

Ich heul nicht,dass ist die Seele meines Gefässes.
Sagte er kalt und machte keine Anstalten die Tränen wegzuwischen.
Er drehte sich zu Kadaj um und knackte mit den Fingern.
Seine Augen glühten wieder rot und seine Eckzähne wurden länger.

Kadaj richtete sich auf, schwebte aber immer noch in der Luft.
Achso...nun, hast du dich wieder erholt? Ich dachte, du wolltest nicht kämpfen?! fragte er grinsend und fasste sich an die Brust.
Wie du siehst, bin ich sehr gerecht. Deine Freundin hat es gut gehabt, denn sie ist nicht umsonst gestorben, wie jeder andere Mensch auf der Welt. Sie hat mir zum Leben verholfen und ich bin ihr sehr dankbar.

Setsujin grinste.
Labern wir nicht,kämpfen wir lieber!